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Dachbegrünung –

Vorteile, Arten und Tipps für grüne Dächer


Ein begrüntes Dach ist nicht nur ein optischer Hingucker, sondern auch eine nachhaltige und funktionale Lösung für Gebäude. Ob als Lebensraum für Pflanzen und Tiere oder zur Energieeinsparung – Dachbegrünungen bieten zahlreiche Vorteile. In diesem Artikel erfährst du, welche Arten es gibt, welche Vorteile sie bringen und wie du dein eigenes Gründach anlegen kannst.


Warum eine Dachbegrünung?


Eine Dachbegrünung bringt viele Vorteile für Umwelt und Gebäude:

 

  • Umweltschutz: Reduziert CO₂, verbessert die Luftqualität und fördert die Biodiversität.
  • Wasserrückhalt: Regenwasser wird gespeichert, wodurch das Abwassersystem entlastet wird.
  • Wärmedämmung: Im Sommer kühlt das Gründach, im Winter spart es Heizkosten.
  • Schutz der Dachfläche: Verlängert die Lebensdauer des Daches.
  • Lärmschutz: Dämpft Umgebungsgeräusche und verbessert das Wohnklima.

 

Tipp: Dachbegrünungen können durch staatliche Förderprogramme finanziell unterstützt werden.


Arten der Dachbegrünung


1. Extensive Dachbegrünung

  • Merkmale: Leicht, pflegearm, geringer Aufbau (5–15 cm Substrat).
  • Pflanzen: Moose, Sukkulenten, Gräser und Kräuter.
  • Vorteile: Kostengünstig, wenig Pflege, niedrige Dachlast.
  • Eignung: Flachdächer und geneigte Dächer bis 30° Neigung.

 

2. Intensive Dachbegrünung

  • Merkmale: Höherer Aufbau (ab 15 cm), aufwendigere Pflege.
  • Pflanzen: Sträucher, Stauden, sogar kleine Bäume.
  • Vorteile: Nutztierhabitat, Gartencharakter, Aufenthaltsqualität.
  • Eignung: Flachdächer oder stark tragfähige Konstruktionen.

 

Dachbegrünungstyp

Vorteile

Pflegeaufwand

Extensive

Geringes Gewicht, pflegeleicht

Niedrig

Intensive

Gartencharakter, vielseitig

Hoch

 

Nachhaltigkeits-Tipp: Eine extensive Begrünung benötigt kaum Wasser und kann ohne Bewässerung auskommen.


So legst du eine Dachbegrünung an


1. Prüfung der Dachstatik

  • Tragfähigkeit überprüfen: Ein Statiker klärt, ob das Dach das zusätzliche Gewicht trägt.
  • Baugenehmigung einholen: Je nach Region können Vorschriften gelten.

 

2. Aufbau einer Dachbegrünung

  1. Wurzelschutzfolie: Schützt die Dachabdichtung.
  2. Drainageschicht: Verhindert Staunässe und leitet überschüssiges Wasser ab.
  3. Filtervlies: Trennt Drainageschicht und Substrat.
  4. Substratschicht: Speichert Wasser und Nährstoffe.
  5. Bepflanzung: Auswahl an robusten, pflegeleichten Pflanzen treffen.

 

Tipp: Besonders pflegeleicht sind Sedumpflanzen, da sie Trockenheit gut vertragen.


Pflege und Wartung einer Dachbegrünung


  • Regelmäßige Kontrolle: Zweimal jährlich auf Schäden überprüfen.
  • Bewässerung: Intensive Begrünungen benötigen in Trockenzeiten Wasser.
  • Düngung: 1–2 Mal im Jahr mit Langzeitdünger versorgen.
  • Unkraut entfernen: Vor allem in den ersten Jahren wichtig.

 

Fehler vermeiden-Tipp: Keine ungeeigneten Pflanzen setzen, da sie das Dach beschädigen können.


Fazit


Eine Dachbegrünung ist eine nachhaltige Lösung für umweltbewusstes Bauen und Wohnen. Sie verbessert das Klima, spart Energie und schafft Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Handlungsempfehlung: Überprüfe die Tragfähigkeit deines Daches, entscheide dich für eine passende Begrünungsart und profitiere von den zahlreichen Vorteilen eines Gründachs.

Zitat: „Ein begrüntes Dach ist mehr als nur eine Dekoration – es ist ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz.“ – Markus Lehmann, Landschaftsarchitekt

Zusatz-Tipp: Informiere dich über regionale Fördermöglichkeiten für Dachbegrünungen, um Kosten zu sparen.